Jede Krankheit kann als Chance gesehen werden, das Leben nachhaltig zu verändern. – Oliver Sankt
Die meisten Raucher und Nichtraucher sind sich der negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Zigarettenrauchens bewusst.
Trotzdem können es viele nicht lassen sich eine Zigarette anzuzünden. Sie machen es, auch wenn sie mit schweren bakteriellen Infekten im Bett liegen und Antibiotika nehmen müssen.
Wenn auch du dazu gehörst ist das keine Schande. Es ist nicht einfach von der Abhängigkeit loszukommen. Dennoch muss uns bewusst werden wie schädlich der Zigarettenrauch ist, wenn man ihn mit Antibiotika kombiniert.
- Wie sieht es also mit dem Rauchen bei der Einnahme von verschriebenen Antibiotika aus?
- Was muss man bei der Einnahme beachten?
- Welche Risiken kommen auf den Menschen zu?
Bitte lies diesen Artikel aufmerksam bis zum Schluss, um v.a. keine wichtigen Informationen zu verpassen. Er kann und wird – sofern du es zulässt – dein Leben nachhaltig verändern.
Wie das Rauchen unsere Körperfunktionen verändert
Machen wir einen Schritt zurück. Welche Folgen hat das Rauchen?
Sieben Sekunden nachdem ein Raucher den blauen Qualm einatmet, beginnt das Gehirn unregelmäßig zu funktionieren.
Von der Lunge aus wird nikotinreiches Blut in das zentrale Nervensystem transportiert und verändert die Menge der produzierten Stoffe, die unser Gehirn beeinflussen.
Tatsächlich sagen Forscher, dass das Rauchen von Zigaretten wie Heroin wirkt. Der Vergleich wird oft verwendet, um Menschen vom Rauchen abzuhalten. Dennoch gibt es tatsächlich Ähnlichkeiten:
Durch den Rauch werden die Stimmung und der Fokus des Rauchers verbessert und je nach Menge des Nikotins, die ins Gehirn gelangt, wird der Mensch entweder entspannt oder stimuliert.
Während dies geschieht, wird das gleiche süchtig machende Nikotin zusammen mit über 7000 weiteren Chemikalien über das Blut durch den Körper getragen. Diese Chemikalien bauen sich in der Lunge, im Herzen, im Verdauungssystem auf.
Wozu nun diese lange Einleitung?
Wichtig ist zu verstehen, dass Rauchen das Immunsystem des Körpers stört.
Antikörper werden unterdrückt, Immunzellen werden reduziert und natürliche Abwehrzellen, die Krebszellen zerstören, werden reduziert. Infolgedessen wird der Raucher anfällig für Infektionen, die antibakterielle Medikamente zur Behandlung erfordern.

Wer raucht muss öfter Antibiotika nehmen
Studien zufolge erhöht das Rauchen die Wahrscheinlichkeit von chronischen Krankheiten und Infektionen. In diesem Zusammenhang kommen Krankheiten mit bakteriellem Grund häufig vor. Folglich werden auch öfter Antibiotika verschrieben.
Mit anderen Worten:
Wer raucht ist öfter krank und muss mehr Antibiotika zu sich nehmen.
Konkret belegt das eine Studie des norwegischen Instituts für Gesundheit. Sie zeigt, dass Raucher häufiger Antibiotika verschrieben werden. Männer und Frauen, die stark rauchten, wiesen eine höhere Menge an antibakteriellen Medikamenten i.H.v. 68% sowie 82% im Vergleich zu Nichtrauchern auf.
Die gleiche Studie kam zu dem Schluss, dass das Rauchen, je nach Schweregrad, die Fähigkeit des Immunsystems beeinträchtigt, langfristig auf antibakterielle Medikamente zu reagieren.
Rauchen ist also alles andere als gesund. Diese Information ist für uns wahrscheinlich nicht die größte Neuigkeit. Im Zusammenhang mit Antibiotika stellt sich allerdings noch eine weitere wichtige Frage:
Beeinträchtigt das Rauchen die Wirkung von Antibiotika?
Antibiotika sind ein Produkt der modernen Wissenschaft, das sich zu einem unverzichtbaren Medikament zur Behandlung verschiedener Infektionen entwickelt hat. Es ist jedoch noch nicht bekannt, ob das Rauchen direkte Auswirkungen auf Antibiotika hat.
Allerdings ist nachgewiesen, dass das Rauchen den Genesungsprozess einer Person verlangsamt.
Klinische Studien, die seit den 1950er Jahren durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Raucher eine längere Erholungszeit benötigen als Nichtraucher. Zudem wurde gezeigt, dass Raucher ein höheres Rückfallrisiko haben erneut zu erkranken. Dies gilt insbesondere für Atemwegserkrankungen und Infektionen.

Rauchen ist auch für die Leber schädlich
Beim Rauhen wird auch die Leber geschädigt. Sie ist wichtig für den Abbau von schädlichen Stoffen im menschlichen Körper und hilft stark bei der Bekämpfung von bakteriellen Infektionen.
Gleichzeitig werden auch nützliche (gute) Bakterien im Körper zerstört. Das gesamte Immunsystem wird daher geschwächt. Die Person wird anfälliger für bakterielle Infektionen und ein Teufelskreis beginnt.
Viele Menschen setzen ihre gesundheitsschädlichen Gewohnheiten fort, bis sie an schwereren Krankheiten leiden, die als scheinbar harmlose Beschwerden wie Husten oder Bronchitis beginnen.
Dabei ist es leichter aufzuhören, als die meisten Raucher denken!
Was also tun?
Um die Wirksamkeit antibakterieller Medikamente bei Infektionen zu maximieren, sollten Raucher, die bestimmte Infektionen haben, mit dem Rauchen aufhören und auf eine ausgewogene Ernährung im Körper achten. Schon eine Reduktion des Zigarettenkonsums zeigt deutliche Verbesserungen bei der Fähigkeit des Körpers sich zu regenerieren.
Wir raten daher so schnell wie möglich mit dem Prozess der Rauchentwöhnung zu beginnen.
Jede Krankheit kann als Chance gesehen werden das Leben nachhaltig zu verändern.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man schnell und unkompliziert das mit dem Rauchen aufhören kann. Unsere Erfahrung zeigt, dass es den meisten Menschen hilft das Aufhören als Weg einer längeren Reise zu betrachten. Diese Vorstellung hilft sich seine Gewohnheiten bewusst zu machen.
Unser Tipp ist die Anmeldung zu unserem Rauchfrei Newsletter, in dem wir wöchentlich nützliche Tipps und Tricks geben, wie man von der ungesunden Last wegkommt. Es ist einfacher als zu denkst.
Beginn ein neues Leben – am besten sofort!
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